Februar 2020 – Nearshoring: Hat das was mit Öl zu tun?

Nearshoring – hat das was mit Öl zu tun?

 

Nearshoring ist quasi der kleine Bruder von Offshoring. Allerdings haben in unserem Kontext beide nichts mit Ölplattformen zu tun, sondern mit der ausgelagerten Softwareentwicklung in andere Länder.

Beim Nearshoring findet diese Auslagerung in näher gelegene Länder statt, wo kulturelle Unterschiede oder Zeitzonen keine allzu grosse Rolle spielen. Nearshoring erlaubt dabei die kostengünstige Abwicklung komplexer und aufwändiger Entwicklungsprojekte.

 

Kosten der Softwareentwicklung

Für viele Unternehmen ist es schlicht und einfach nicht rentabel, Softwareentwickler vorzuhalten, die i.d.R. nur punktuell zum Einsatz kommen. Daher wird Softwareentwicklung gerne an externe Agenturen ausgelagert. Allerdings können auch hier hohe Kosten anfallen, wenn etwa bei der Entwicklung auf das Prädikat “Swiss Made” Wert gelegt wird.
Beim Nearshoring findet also die Entwicklung in Ländern statt, die ein niedrigeres Lohnniveau haben, was sich spürbar auf die Gesamtkosten auswirkt.

 

Fallstricke im Nearshoring

Während die Kosten der reinen Entwicklungsstunde also durchaus niedriger liegen und so zu signifikanten Ersparnissen führen können, kann das Nearshoring aber doch versteckte Kosten bergen. Der Kommunikationsaufwand bei Nearshoringprojekten kann sich deutlich erhöhen, wenn der mit der Umsetzung beauftragte Entwickler nicht eben eine Türe weiter sitzt, sondern 1000km. Weiterhin plagen oftmals Verständnis- und/oder Verständigungsschwierigkeiten das Verhältnis zwischen Kunden und Entwicklern. Das kann zu eigentlich überflüssigen Feedbackloops führen, die an der Effektivität nagen und den Frust auf beiden Seiten erhöhen.

 

Expertise spart Geld

Hier kommt k-webs ins Spiel: Mit unserer langjährigen, in zahlreichen Nearshoring-Projekten gewonnenen Expertise in Sachen Projektmanagement, Requirements Engineering und Kommunikation, kennen wir die Hürden, die es bei der der Arbeit mit externen Dienstleistern zu überwinden gilt.
Wir fungieren als Schnittstelle zwischen Kunde und Entwickler und sorgen dafür, dass der Kundenwunsch in eine Form gebracht wird, die dem Entwickler keine Fragezeichen auf die Stirn zeichnet.

 

Ideal für Agenturen

Nearshoring bietet sich für unterschiedlichste Projekte und Anforderungen an, von der Enterprise-Website über komplexe Apps hin zu grösseren Softwareprojekten.
So können sich beispielsweise (Werbe-) Agenturen für die Implementation von Web- und Softwareprojekten an uns wenden. Wir evaluieren, spezifizieren und implementieren in enger Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen unserer Kunden die jeweiligen Anforderungen.
Auf Wunsch bieten wir auch White-Labeling an, sodass unsere Beteiligung dem Endkunden gegenüber nicht offengelegt werden muss.

 

Stabile Teams für lange Projektzeiträume

Eine weitere Möglichkeit des Nearshorings ist es, ganze Projektteams über längere Zeiträume zu engagieren. Damit lässt sich sicherstellen, dass bei grösseren Projekten, die sich über Jahre erstrecken können, das Entwicklungsteam eine Einheit bildet. Somit lassen sich Einflüsse und Ablenkungen durch den täglichen Betrieb beim Realisierungspartner eliminieren.
Auch bei der Zusammenstellung eines festen Entwicklungsteams ist Ihnen k-webs gerne behilflich.

 

Ihre Vorteile

Vorteile für den Kunden bei der Arbeit mit k-webs gegenüber einer direkten Abwicklung mit der Entwicklerfirma:

  • Persönliche Ansprechpartner bei k-webs, die sich während der gesamten Laufzeit um das Projekt kümmern, die Kommunikation mit den Entwicklern übernehmen und für Rückfragen zur Verfügung stehen.
  • Klare Kommunikation in Deutsch oder Englisch, mit erfahrenen Projektmanagern, die die Hürden und versteckten Fallen grosser Softwareprojekte in- und auswendig kennen
  • k-webs ist aufgrund langjähriger Erfahrung in der Lage, den Kundenwunsch zu interpretieren, zu evaluieren, und in verständliche Spezifikationen zu übersetzen
  • k-webs ist allerdings auch in der Lage, gegebenenfalls Alternativen vorzuschlagen, falls eine Anforderung im Kontext nicht sinnvoll erscheint, oder eine andere Lösung praktikabler wäre. Entwickler bei Nearshoring-Firmen können mitunter dazu neigen, den Wortlaut einer Spezifikation einfach 1:1 umzusetzen, auch wenn diese in der Gesamtansicht des Projekts nicht zielführend ist.

Sollten wir Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit geweckt haben, treffen wir Sie gerne zu einem initialen Gespräch.
Kontaktieren Sie uns!

Stärken (Strengths) - “intern”

  • geringe Personalkosten
  • Kommunikation als Dienstleistung
  • flexible Teams
  • breite Expertise
  • Verlässlichkeit & Beständigkeit (durch großes Team „im Rücken“ wird bspw. Weggang einzelner Mitarbeiter ausgeglichen)
  • Whitelabeling wird angeboten (Realisierung von Projekten für Auftraggeber ohne eigene Kenntlichmachung, d.h. bereit für Wiederverkauf im Namen der auftraggebenden Werbeagentur o.ä.)

Schwächen (Weakness) - “intern”

  • anderweitige Auslastung der Partnerfirma durch andere Auftraggeber kann Projekte verzögern
  • mitunter Verzögerung durch zusätzlichen Kommunikationsschritt
  • keine direkte Kommunikation zwischen Auftraggeber und denen, die Projekte tatsächlich umsetzen (kann jedoch auch als Stärke gezählt werden, da technische Spezifikationen idealerweise durch erfahrene Projektleiter „übersetzt“ werden)

Chancen (Opportunities) - “extern”

  • für neue Technologien stehen bei großer Partnerfirma schnell Experten bereit
  • generell sinkende Projektbudgets (in Werbebranche wie bei öffentl. Auftraggebern) machen günstige Anbieter attraktiver

Risiken (Threats) - “extern”

  • steigende Personalkosten durch wirtschaftlichen Aufschwung in den Nearshoring-Regionen
  • strengere Vergaberichtlinien bei öffentlichen Aufträgen (Einschränkung oder Verbot von Near-/Offshoring)