Februar 2016 – Prozessvisualisierung – Mindmeister und Gliffy

Beispielbild einer Prozessvisualisierung

Prozessvisualisierung – Mindmeister und Gliffy

Textbeschreibungen sind schön und gut, doch am besten lassen sich Abläufe und Strukturen immer noch visuell darstellen. Mit grafischen Elementen können wir einfach umgehen – sie sind schnell zu erfassen und vermitteln meist einen besseren Eindruck eines Prozesses, als ein schnöder Textblock.

In diesem Zusammenhang möchten wir zwei Tools vorstellen: Mindmeister und Gliffy. Diese Anwendungen sind einfach zu bedienen und ermöglichen dennoch die Visualisierung komplexer Sachverhalte. Weiterer Bonus: sie ermöglichen beide kollaboratives Online-Arbeiten.

Mindmeister

Wir haben bereits vor 4 Jahren Mindmeister eingesetzt, um Mindmaps zu erstellen, oder um beispielsweise die geplante Navigationsstruktur einer Website zu erfassen und zu visualisieren. Über die Jahre hat sich das Tool stetig weiterentwickelt und bietet heute zahlreiche Komfortfunktionen, sowie Erweiterungen der Anwendungsbereiche und Möglichkeiten.
Elemente können einfach per Drag&Drop verschoben und beschriftet werden, lassen sich in diverse Ebenen aufgliedern und an andere Elemente andocken. So können komplexe Strukturen schnell und einfach konstruiert werden.

Auch Präsentationen lassen sich leicht mit Mindmeister erstellen – man zieht schlicht Rahmen um die Bereiche, welche auf einer Folie vorhanden sein sollen. Die markierten Bereiche werden dann während der Präsentation „angefahren“ (ähnlich wie man das z.B. von Prezi kennt).

Bei Bedarf lässt sich Mindmeister auch mit der Projektmanagement-Software von MeisterLabs, MeisterTask verknüpfen.

Gliffy

Auf Gliffy sind wir erst kürzlich gestossen, sind aber jetzt schon sehr angetan vom Funktionsumfang und der Einfachheit der Bedienung und des UI.
Mit Gliffy lassen sich einfach verschiedene Diagramme erstellen, vom Flowchart über Netzwerkdiagramme bis hin zu Mockups oder Sitemaps.

Auch bei Gliffy findet die Bedienung unkompliziert via Drag&Drop statt. Formen, Verbindungslinien, Texte, Links, Bilder von Ihrem Desktop – alles lässt sich unkompliziert einfügen und anpassen.
Die Ergebnisse lassen sich problemlos in verschiedenen Dateiformaten exportieren, oder auch via Social Media teilen.

Auch in Confluence oder JIRA kann Gliffy einfach via Plugin eingebunden werden.

Der Haken

Einen Haken haben jedoch beide Anwendungen: sie sind in ihren gratis verfügbaren Versionen jeweils gewissen Einschränkungen unterlegen. So lassen sich z.B. bei Gliffy in der Basis-Version keine Bilder exportieren, die Anzahl an Diagrammen ist stark limitiert und die eigenen Arbeiten sind öffentlich verfügbar. Auch Mindmeister limitiert Funktionen, in der Basis Version können nur drei Mindmaps angelegt werden, eigene Inhalte lassen sich nicht integrieren, etc.

Doch zum Ausprobieren sind beide Gratis-Versionen bestens geeignet. Das Pricing unterscheidet sich dann je nach Funktionsumfang, Anzahl User, etc.
Hier muss jeder selbst die geeignete Lösung finden.

Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass beide Tools hervorragend dazu geeignet sind, um komplexe Prozesse und Sachverhalte einfach und stimmig zu visualisieren, und damit wichtige Stadien in einem Projekt anschaulich darzustellen.